Ein Kommentar von Josef Vogl.
„Ohne Gefahr bedarf es keinen Mut.“
Diese Tage jährt sich zum 75. Mal die Bekanntgabe des Nürnberger Kodex. Am 19./20. August 1947 wurde vom 1. Amerikanischen Militärgerichtshof in Nürnberg der „Nuremberg Code“ verkündet.
Dieses Bekenntnis ächtet jede Form von Zwangsbehandlungen und willkürlichen Forschungen am Menschen als Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Einer der wesentlichen Punkte ist die freiwillige Zustimmung jeder Versuchsperson.
Um diesen Jahrestag festlich begegnen zu können, fand am 20. August in Nürnberg eine Kundgebung mit internationalen Rednern statt.
Tage zuvor erfolgte bereits ein Framing gegenüber dieser Veranstaltung im Ärzteblatt. Unter dem Titel „Warnung vor Missbrauch des Nürnberger Kodex durch Impfgegner“ wollte die Berliner Ärztekammer festlegen wer die Wahrheit spricht und wer nicht.
Framing, das „Einrahmen“ eines Sachverhaltes in ein bestimmtes Bedeutungsumfeld trat in den letzten Jahren immer stärker in Erscheinung. Je nach Darstellungsweise eines Themas können Entscheidungen und Urteile des „Empfängers“ beeinflusst werden. In diesem Fall, will man den Großteil interessierter Menschen zuvor schon von der Teilnahme „abraten“.
Mittlerweile haben aber viele Bürger bereits Erfahrung mit solchen Absichten. Sie entscheiden frei, um sich auf diese Weise eine eigene Meinung bilden zu können.
Der Tag begann mit einem Aufzug zur Kundgebung. Dieser wurde durch „Studenten stehen auf“ organisiert. Mehr als 1000 Menschen spazierten friedlich durch Nürnberg und bezogen Stellung für „ethisch korrekte Medizin“. Die Polizei war nur im Hintergrund tätig, so zum Beispiel wenn es um Straßensperrung bzw. Verkehrslenkung ging. Der Aufzug endete an der Wöhrder Wiese zur stattfindenden Kundgebung mit mehreren Tausend Zuhörern.
„Ohne Gefahr bedarf es keinen Mut.“ Wer sind diese Frauen und Männer die sich bereit erklärt haben hier offen zu sprechen? Jeder von Ihnen setzt seinen Arbeitsplatz, seine Reputation, seine Freundschaften aufs Spiel. Sie stehen trotzdem auf, stehen zu Ihrem Standpunkt und akzeptieren damit, dass dies Konsequenzen nach sich ziehen kann. Als Redner wurden nationale und internationale Gäste eingeladen. Die Veranstaltung wurde ebenfalls in die USA übertragen. Es gab zahlreiche Kamerateams aus dem Bereich der Neuen Medien. Über diese sind die Vorträge abrufbar.
Die Holocaust-Überlebende und Fürsprecherin für Menschenrechte Vera Sharav prangerte in ihrer beeindruckenden Rede an, dass heute die Medien schweigen und von der Regierung ein diktiertes Narrativ verbreiten. Andersdenkende Ärzte und Wissenschaftler werden verleumdet, sie riskieren ihre Approbation zu verlieren, ihre Arbeitsplätze und Wohnungen werden durchsucht.
Dr. Rolf Kron (Berufsverband Hippokratischer Eid) berichtete von 100 Kollegen deren Praxis und Wohnräume durchsucht wurden. Er las einen Brief eines Kollegen vor, der leider nicht den Mut findet sich in der Öffentlichkeit kritisch zu äußern. Emotional wurde es, als Rolf Kron die Wichtigkeit des Nürnberger Kodex ansprach.
Dr. Seligmann (Biomedizinischer Forscher in Israel) berichtete über Studien zu Impfschäden.
Eine Hebamme stellte die Erfahrungen der letzten beiden Jahre unter Corona-Bedingungen dar. Sie und weitere 300 Kolleginnen dokumentieren gesundheitliche Veränderungen von geimpften Schwangeren, Veränderungen die im Widerspruch zu ihren früheren Erfahrungen stehen. Sie berichtete über Entbindungen, bei denen die Gebärdenden FFP-2 Masken tragen mussten, über Fehlgeburten bei Frauen, die innerhalb der ersten Monate der Schwangerschaft geimpft wurden.
Die Krankenschwester Steffi Bresnik hielt eine aufwühlende Rede zur Situation in der Pflege. Missstände die seit Jahrzehnten bekannt sind, Personalmangel, Triage (Priorisierung von Tätigkeiten). Das anfängliche Klatschen für das Pflegepersonal ist schon lange verpufft. Die 120 000 ungeimpften Menschen im Pflegeberuf wurden zwischenzeitlich ausgegrenzt, sind aktuell noch immer vom Wohlwollen der Politik abhängig.
Die Anwältin für Medizinrecht Beate Bahner zeigte die juristische Seite der letzten Jahre.
Der Pfarrer Martin Michaelis (Christen stehen auf) erzählte von den Anfängen, als er die erste Rede, abweichend zum Mainstream, gehalten hatte. Als Folge darauf wurde er von allen, bis dahin ausgeübten Ehrenämtern ausgeschlossen. Er prangerte die Rolle der Kirche während der Pandemie an. 1945 wurde seitens der Kirche die „Stuttgarter Schulderklärung“ verfasst. Mit der Stuttgarter Schulderklärung vom 19. Oktober 1945 gesteht die Evangelische Kirche in Deutschland ihr Versagen im „Dritten Reich“ ein. Die Botschaft darin ist:
… dass wir nicht mutiger bekannt, nicht treuer gebetet, nicht fröhlicher geglaubt und nicht brennender geliebt haben.
Pfarrer Michaelis erzählte wie durch Weisung der Politik 2020 das große Osterleuchten erstarb, Masken einen organisierten Liebesentzug darstellten, das „Nicht mehr Besuchen von geliebten Menschen“ wurde plötzlich als Liebe dargestellt, da es Leben rettet. Dies und vieles mehr wurde von der Kirche akzeptiert. Es gab wenig mutige Priester die dies anprangerten. Gottesdienste wurden abgesagt ohne friedlichen Widerstand der Vertreter Gottes auf Erden.
Es folgen weitere internationale Gäste wie Mary Holland (Präsidentin Children´s Health Defense USA), Shabnam Palesa Mohamed (Childrens Health Defense Afrika), Dr. Tess Lawrie (Mitbegründerin World Council for Health). Es gab eine Videobotschaft von griechischen Ärzten.
Allen gemeinsam ist der Aufruf, Widerstand zu leisten und so einen Beitrag zu einer besseren Welt zu liefern.
Die Abschlussrede wird gehalten von Dr. med. Sonja Reitz (Berufsverband Hippokratischer Eid). Sie prangert die Nähe des ehemaligen Gesundheitsministers Spahn, aktuellen Gesundheitsministers Lauterbach und von der Leyens Ehemann zur Pharmaindustrie an. Sie berichtet über Erkenntnisse aus israelischen Studien, die bereits im Sommer 2021 zeigten, dass durch Impfung kein Fremdschutz gegeben ist. Die Virusübertragung kann dadurch nicht verhindert werden. Trotz Vorliegen dieser Daten wurde von der Bundesregierung im Herbst 3G- bzw. 2G-Regelung eingeführt. Die einerseits die Impfquote erhöhen sollte, andererseits einen Großteil der Bevölkerung vom öffentlichen Leben ausschloss.
Was treibt diese Menschen an? Ein „neutraler“ Beobachter muss sich die Frage stellen, wieso Menschen, die keine große Medienlandschaft hinter sich haben, die keine milliardenschwere Pharmaindustrie als Sponsor nutzen können, die täglich den Gegenwind der Regierung, der Gerichte, der Exekutive verspüren, bereit sind, nur mit Mut gewappnet, Dinge anzusprechen, die unbequem sind. Realistisch betrachtet können sie nicht gewinnen. Aber sie tragen Hoffnung in die Öffentlichkeit. Hoffnung, dass die Gesellschaft wieder zu einer Gemeinschaft wächst und das Vertrauen in den Mitmenschen wieder stärker zählt als einschränkende, nicht evidenzbasierende Vorgaben von Seiten der Politik.
Dies kann gelingen, wenn immer mehr bereit sind Gegebenheiten zu hinterfragen. Wenn immer mehr bereit sind auch öffentlich zu ihrer Meinung zu stehen.
„Denn nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: NEIN.“ Kurt Tucholsky
Josef Vogl
Deggendorf
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